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Der Neubeginn 1946 Mit Unterstützung der evangelischen Kirchengemeinde Winningen hat der Verein  1946 von der Besatzungsmacht die Erlaubnis erhalten, als Posaunenchor unter der  Leitung des Organisten Willi Wenz die musikalische Tätigkeit wieder aufzunehmen.  Der 1. Vorsitzende Albert Gail baute dann aus "alten" und neu angeworbenen  Mitgliedern den Verein neu auf und bald war man wieder im alten Fahrwasser. Die  ersten Feste durften wieder gefeiert werden und man erinnerte sich der Winninger  Blasmusik. Alte Verbindungen wurden gepflegt, neue Bande wurden geknüpft. Die  "Jungen" im Verein waren bald die Mehrzahl, was zur Folge hatte, daß die "Alten"  sich im Jahre 1952 bis auf einzelne Ausnahmen zur Ruhe setzten.  Nun wurde der Verein von Karl-Ernst Brühl und einer jungen Mannschaft geführt. Eine  neue Ära brach an. Man wurde sich bald darüber einig, daß der Verein nur Fortbestand  haben kann, wenn alle Einnahmen in eine gemeinsame Kasse fließen. Ein neuer  Dirigent, Herr Kapellmeister Schroth, wurde verpflichtet, der sowohl die Proben als auch  die Ausbildung des Nachwuchses übernahm. Nun kam die Zeit, in der zwar die üblichen  Veranstaltungen übernommen wurden, in der aber auch anspruchsvolle Konzerte  gegeben wurden. Die jungen Leute, die ihren Verein im Untertitel "Winninger  Winzerkapelle" nannten, waren mit einem derartigen Eifer bei der Sache, daß sie sich  bald im Wettstreit mit weitaus bekannteren Kapellen messen konnten.   Nachdem Herr Schroth aus Altersgründen sein Dirigentenamt 1957 niederlegte, bemühte man sich um den  Obermusikmeister a. D. Max Russy als musikalischen Leiter des Musikvereins. Unter seiner Stabführung entwickelte sich  die Winninger Winzerkapelle zu einem Orchester, das nicht nur bei lokalen Anlässen, sondern auch bei überörtlichen  Veranstaltungen im In- und Ausland mitgewirkt hat. So wurden die Musikanten 1959 zu den Europa-Feste nach  Tielt/Belgien und zur Deutschen Woche 1964 nach Rotterdam eingeladen.   Zum festen Bestandteil unserer Vereinsgeschichte gehört auch die besondere Freundschaft mit dem Reiterkorps "Jan von  Werth" aus Köln. Seit 1965 ist die Winzerkapelle beim Rosenmontagszug in Köln dabei und in den über vier Jahrzehnten  besuchten uns immer wieder unsere "Kölner-Freunde" in Winningen. Maßgebend für viele neue Kontakte und die enge  Freundschaft zum Reiterkorps "Jan von Werth" war unser Musikkamerad Karl-Ernst Brühl, der den Verein über 20 Jahre  lang sehr erfolgreich als Vorsitzender führte.   Gerade der Neuanfang in den fünfziger Jahren war recht schwierig. Aufgrund seiner Verdienste wurde Karl-Ernst Brühl   1972 zum Ehrenvorsitzenden der Winzerkapelle ernannt. Die "Winninger Moselfeste" in Tegelen/Holland war erstmals 1973  das Ziel der Winzerkapelle. Insgesamt zwölf Jahre lang waren die Musikanten stets willkommene Gäste in Holland.  Besonders der musikalische Frühschoppen hinterließ bei den Gästen und bei uns Musikanten nachhaltige Wirkung.